Fund des Monats März 2025
Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts


Abbildung 1: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, Siegelstempel des Heinrich Preen.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
Abbildung 1: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, Siegelstempel des Heinrich Preen.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
Mittelalterliche Siegelstempel sind gelegentlich im Fundspektrum der ehrenamtlichen Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Sie gehören zu den wenigen Funden, die einzelnen, namentlich bekannten Individuen der Vergangenheit zugewiesen werden können und diese aus der sonst üblichen Anonymität archäologischer Funde herausheben. Im Mittelalter, zu Zeiten allgemein verbreiteten Analphabetismus, waren mit Siegelstempeln hergestellte Wachssiegel an Urkunden, gleich einer Unterschrift, das wichtigste Zeugnis des Ausstellers oder anwesender Zeugen zur Beglaubigung dieser Dokumente. Die Siegel waren fest mit Schnüren oder Pergamentstreifen daran befestigt. Üblicherweise wurden die meist aus Messing oder Blei gefertigten Siegelstempel nach dem Tode des Besitzers zerstört, in Latrinen geworfen oder den Verstorbenen mit ins Grab gegeben. Manch ein Siegelstempel verblieb auch über Jahrzehnte bei den Erben, um später weggeworfen zu werden oder anderweitig verloren zu gehen. Entsprechend dem Wohnort des Bürgertums in der Stadt und dem niederen Adel auf Burgen auf dem Lande finden sich Siegelstempel oft im näheren Umfeld ihrer Wohnorte.


Abbildung 2: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, moderner Abdruck des Siegelstempels des Heinrich Preen in Knetmasse, zur Kontrastverstärkung bedampft mit Ammoniumchlorid (NH4Cl).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
Abbildung 2: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, moderner Abdruck des Siegelstempels des Heinrich Preen in Knetmasse, zur Kontrastverstärkung bedampft mit Ammoniumchlorid (NH4Cl).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
2023 entdeckte der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger René Ströming einen schildförmigen Siegelstempel aus Messing (Höhe 42 mm, Breite 35 mm) mit rückseitigem Ösensteg bei Schimm im Südosten des Landkreises Nordwestmecklenburg (Schimm, Fpl. 19, Inv. Nr. ALM 2023/703; Abb. 1-2). Das Wappen, drei Pfrieme an großen Ringen und die Inschrift in gotischen Majuskeln *+ S’ HINRICI PREN MILITI belegen einen Ritter Heinrich Preen als ehemaligen Besitzer. Die Buchstaben „M“ und „N“ scheinen nur aus Schäften zu bestehen, die Öse der Handhabe und die Ecken des Schildes sind merklich abgenutzt. Die Größe (Gewicht 27 g), Form und Schrift lassen an eine Herstellung in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts denken.
Die Preen waren eine der mitgliederstärksten und bedeutendsten, zu Beginn des 14. Jahrhunderts bereits in mehrere Linien verzweigten Adelsfamilien Mecklenburgs, die sich schon zum Ende des 13. Jahrhunderts nach Osten wandten und Grundbesitz in der Herrschaft Rostock und im Fürstentum Rügen erwarben. Im 19. Jahrhundert erloschen die einst so bedeutenden Preen in Mecklenburg. Da, wie in den meisten Adelsfamilien, die Vornamen von den Vätern auf die Söhne übergingen, ist eine Identifizierung bestimmter Personen schwierig. Bei den Preen der ersten Generationen wurden insbesondere die Namen Heinrich, Bertold, Gottschalk und Konrad tradiert.
Ganz sicher können wir den 1309 auf Gresenhorst, südlich von Ribnitz, sitzenden Heinrich Preen als Besitzer des gefundenen Siegelstempels ausschließen, da dieser ein rundes Siegel mit der Inschrift S’ HINRICI PRENEN führte (MUB V, Nr. 3304).
Bereits vor 1300 waren die Preen auf Steinhausen, östlich von Wismar, ansässig. Von diesem dort befindlichen festen Haus leitete ein 1294 erstmals beim mecklenburgischen Fürsten Heinrich II. zeugender Heinrich Preen seinen Namenszusatz Steynhus/Stenhus ab (MUB III, Nr. 2297). Dieser Heinrich Preen gilt 1321 als verstorben (MUB VI, Nr. 4247). 1332 kaufte sein Sohn Gottschalk Preen, genannt Steinhaus, das Dorf Schimm von den Gebrüdern Witte aus Wismar (MUB VIII, Nr. 5297).
Auch wenn eine Zuweisung des gefundenen Siegelstempels ohne Siegelabdruck nur unter Vorbehalt erfolgen kann, gehörte dieser vermutlich dem Vater des erstgenannten Heinrich Preen, genannt Stenhus, und gelangte möglicherweise mit dem Enkel Gottschalk Preen nach Schimm.
Der Ritter (militis) Heinrich Preen mit seinem Bruder Gottschalk, Stammvater der Preen, trat erstmals 1242 in das Licht der Geschichte, als er eine Urkunde Johanns I., Fürst von Mecklenburg bezeugte (MUB I, Nr. 543). Dass er mit dem bereits 1237 genannten Heinrich Preen (MUB I, Nr. 461) identisch ist, ist unsicher. Bis 1279 ist er Zeuge in den Urkunden des nachfolgenden Fürsten Heinrich I. und dessen Frau Anastasia in Wismar (MUB III, Nr. 1506). 1298, als er wohl bereits verstorben war, wurde seiner in einer Urkunde des Klosters Doberan gedacht, in der der Abt die Erweiterung einer Stiftung des Heinrich Preen durch dessen Söhne Gottschalk und Heinrich, genannt Stenhus, bestätigte (MUB IV, Nr. 2513).
Nach diesen Daten ist mit einer Herstellung des Siegelstempels schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts zu rechnen, so dass es sich nicht nur um das älteste bekannte Siegel der Preen handelt, sondern auch um einen der ältesten Siegelstempel Mecklenburgs.


Abbildung 3: Siegel des Ritters Bertold Preen an einer Urkunde vom 27. August 1316, Archiv der Hansestadt Stralsund, StU 0128.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
Abbildung 3: Siegel des Ritters Bertold Preen an einer Urkunde vom 27. August 1316, Archiv der Hansestadt Stralsund, StU 0128.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.
Siegel der Preen haben sich an zahlreichen Urkunden aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erhalten, u.a. besiegelten Gottschalk, Berthold und Gottfried von Preen die Urkunde vom 17. August 1316, in der 24 mecklenburgische Ritter und 11 Knappen der Stadt Stralsund 8000 Mark wendischer Pfennige für die Freilassung aus Gefangenschaft versprachen. Die im Archiv der Hansestadt Stralsund aufbewahrte Urkunde (StU 0128) zeigt die Art der Anbringung der Siegel, wobei zuerst eine das Siegelbild reproduzierende Lage Wachs in den Stempel gedrückt wurde. Auf diese legte man die Befestigungsschnüre aus Hanf oder Seide bzw. ein oder zwei aus der Urkunde geschnittene Pergamentstreifen, auf denen eine weitere Schicht Wachs aufgebaut wurde, in die man, je nach Größe des Siegels, einen oder mehrere Finger eindrückte (Abb. 3).


Abbildung 4: Siegel des Johann Preen von Bandelstorf von 1339.
Foto: Zeichnung im Mecklenburgischen Urkundenbuch MUB IX, Nr. 5996, S. 218, Durchmesser 3,2 cm.
Abbildung 4: Siegel des Johann Preen von Bandelstorf von 1339.
Foto: Zeichnung im Mecklenburgischen Urkundenbuch MUB IX, Nr. 5996, S. 218, Durchmesser 3,2 cm.
Im Gegensatz zu im 19. Jahrhundert noch blühenden mecklenburgischen Adelsfamilien wie den Maltzan, Oertzen, Hahn, Behr, Pentz, Kamtz und anderen führte das Erlöschen der Preen dazu, dass weder ein familiäres Interesse noch die finanziellen Möglichkeiten zur Aufarbeitung der Familiengeschichte und zur Erschließung der reichen Siegelüberlieferung bestanden. So ist die Familie Preen im Mecklenburgischen Urkundenbuch nur mit einem Siegelholzschnitt des Johann Preen auf Bandeldorf von 1339 vertreten (MUB IX, 5996; Abb. 4).
Dr. Jörg Ansorge
Literatur:
MUB: Mecklenburgisches Urkundenbuch, Band I-XXV. Schwerin (1863-1936).
Fund des Monats März 2025
Der Siegelstempel des Ritters Heinrich von Preen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts

Abbildung 1: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, Siegelstempel des Heinrich Preen.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.

Abbildung 2: Schimm, Lkr. Nordwestmecklenburg, moderner Abdruck des Siegelstempels des Heinrich Preen in Knetmasse, zur Kontrastverstärkung bedampft mit Ammoniumchlorid (NH4Cl).
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.

Abbildung 3: Siegel des Ritters Bertold Preen an einer Urkunde vom 27. August 1316, Archiv der Hansestadt Stralsund, StU 0128.
Fotos: LAKD M-V, Landesarchäologie, Dr. Jörg Ansorge.

Abbildung 4: Siegel des Johann Preen von Bandelstorf von 1339.
Foto: Zeichnung im Mecklenburgischen Urkundenbuch MUB IX, Nr. 5996, S. 218, Durchmesser 3,2 cm.
2025 - Funde des Monats
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach