Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
Fund des Monats April 2024


Abb. 1. Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Fragment eines bronzenen Anhängers in Form eines Miniaturkamms (max. Breite 4,8 cm, max. Höhe 3,4 cm). Die zoomorphe Griffplatte ist im skandinavischen Ringerike-Stil ausgeführt.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Jens Ulrich.
Abb. 1. Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen. Fragment eines bronzenen Anhängers in Form eines Miniaturkamms (max. Breite 4,8 cm, max. Höhe 3,4 cm). Die zoomorphe Griffplatte ist im skandinavischen Ringerike-Stil ausgeführt.
Foto: LAKD M-V, Landesarchäologie, Jens Ulrich.
Am 20. Juli 2023 fand Wolfram Pitzke, ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger aus Leidenschaft und Überzeugung, nördlich von zwei seit längerer Zeit bekannten slawischen Siedlungsstellen in der Gemarkung Garftitz auf der Insel Rügen ein ungewöhnliches bronzenes Objekt. Die Zinken weisen es ganz offensichtlich als Kamm aus, der sich zum Griff schwach konisch verjüngt (Abb. 1). Die Griffplatte besteht aus zwei sich anschauenden Tierköpfen, deren Mäuler sich in der Mitte berühren. Die Konturen der Köpfe und Hälse sind in die Metalloberfläche mittels eines Stichels – allerdings wenig sorgfältig – graviert worden. Unter den Köpfen ist die Platte jeweils herzförmig durchlocht. Die Tierdarstellungen gleichen sich auf der Vorder- und Rückseite des Objektes, das in der Mitte zwischen den Köpfen eine stielartig ausgestellte Verlängerung mit quergestellter Öse hat, an der man das Objekt aufhängen konnte. Diese Öse ist durchgescheuert, so dass das Fundstück vermutlich irgendwann aus der Aufhängung fiel und verloren ging. Oberfläche und Kanten des Kammanhängers lassen deutliche Verrundungen (durch Nutzung bzw. Tragen) erkennen.


Abb. 2: Stargard, Woiwodschaft Westpommern. Fragment eines bronzenen Miniaturkamms.
Foto: Andrzej Janowski.
Abb. 2: Stargard, Woiwodschaft Westpommern. Fragment eines bronzenen Miniaturkamms.
Foto: Andrzej Janowski.
Stilistisch kann man die Darstellungen der Tiere, trotz der sehr unsorgfältigen Ausführung, schon wegen der charakteristischen tropfenförmigen Augen, der kurzen aufgerissenen Mäuler bzw. eines herunterhängenden Nasententakels dem skandinavischen Ringerike-Stil zuordnen. Zeitlich wird dieser in das späte 10. und bis in die Mitte des 11. Jahrhunderts eingeordnet. Das Motiv der einander zugewandten Tiere ist gerade im Ringerike-Stil und auch noch im etwas jüngeren Urnes-Stil sehr beliebt gewesen und findet sich auf vielen Objekten, wie z. B. Trensenknebeln. Einen formal sehr guten Vergleich zu dem Fund von Rügen stellt ein erst 2016 durch Andrzej Janowski publizierter Kamm aus Stargard, Woiwodschaft Westpommern, dar, so dass mit dem Garftitzer Fund nun zwei gleichartige Objekte aus dem westslawischen Kulturraum bekannt sind (Abb. 2). Grundsätzlich umfasst das Verbreitungsgebiet miniaturisierter Kammanhänger mit zugewandten Tier(köpf)en das gesamte Ostseegebiet, wie die zusammengestellten Beispiele zeigen. Nach dem von Andrzej Janowski erarbeiteten Katalog der fast exakt gleich ausgeführten und deshalb unmittelbar vergleichbaren Funde im Ringerike-Stil offenbart sich deren Hauptverbreitungsgebiet mit sieben Funden in Südskandinavien (zweimal nördliches Dänemark, viermal südliches Schonen) und zeigt mit Sicherheit auch zugleich das eigentliche Herstellungs- und Nutzungsgebiet dieser speziellen Form an. Besonders auffällig ist aber auch das konzentrierte Vorkommen in Südostengland (fünfmal), was aber nachvollziehbar wird ob der engen historischen Verbindungen dieses Raumes zu Dänemark in der Zeit um und nach 1000 (Abb. 3). Dort lagen wichtige skandinavisch kontrollierte Siedlungen und Städte, und vor allem wurde dort das Danegeld als jährliche Tributzahlung der insularen Einwohner für die dänischen Besatzer und Landesherren eingetrieben.


Abb. 3: Verbreitungskarte der Miniaturkämme (rotes Kreuz: Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen) mit zoomorpher Griffplatte im Ringerike-Stil (nach Katalog Andrzej Janowski 2016 mit Ergänzung).
Graphik: LAKD M-V, Landesarchäologie, Michael Schirren.
Abb. 3: Verbreitungskarte der Miniaturkämme (rotes Kreuz: Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen) mit zoomorpher Griffplatte im Ringerike-Stil (nach Katalog Andrzej Janowski 2016 mit Ergänzung).
Graphik: LAKD M-V, Landesarchäologie, Michael Schirren.
Auch wenn die meisten der bisher bekannten Kammanhänger regelrechte Zähne oder Zinken aufweisen und somit zumindest gebrauchsfähigen Kämmen ähneln, so deuten doch vereinzelte Anhänger, die nur stilisierte oder kurze, angedeutete Zähne haben, auf eine eher symbolische Bedeutung hin. Ohnehin scheint auch das kleine, unhandliche Format der Kämme mit regulären Zinken zur Haar- oder Bartpflege eher ungeeignet. Die an vielen dieser Kleinkämme erhaltenen Ösen machen sogar eine symbolische Nutzung, z. B. als am Körper getragenes Amulett, sehr wahrscheinlich. Die Darstellung der sich gegenüberstehenden Tierfiguren (ob es immer Drachen sind, sei dahingestellt) auf den Griffplatten ist insofern auffällig, als die gebrauchsfähigen, kunstvoll aus Geweih- und Knochenplatten zusammengefügten Kämme eine derartige Verzierung nicht aufweisen. Miniaturisierung und figurale Gestaltung führen quasi zusammen zum Eindruckes eines besonderen Gegenstandes. Ähnliche Kammformen finden sich als Teile von Kettengehängen mit Zierrat verschiedenster Symbolik nicht nur im spätwikingischen Kulturraum, sondern vor allem auch bei den Balten und Finno-Ugriern (Abb. 4). Ob sie überall und über gewisse Zeiträume und Sprachgrenzen hinweg auch eine identische Bedeutung hatten, muss offen bleiben. Miniaturisierte Gebrauchsgeräte (Scheren, Messer, Feuerschläger), Kultobjekte (Thorshämmer) und Waffen (Schilde, Schwerter, Lanzenspitzen) sind im skandinavischen Frühmittelalter und darüber hinaus sehr beliebte Amulette, die nicht selten miteinander kombiniert als Konvolute getragen wurden (Anne Pedersen 2009).


Abb. 4: Beispiele für kammförmige Anhänger aus England, Finnland und dem Baltikum (aus Andrzej Janowski 2016).
Abb. 4: Beispiele für kammförmige Anhänger aus England, Finnland und dem Baltikum (aus Andrzej Janowski 2016).
Der Kamm hatte in der Wikingerzeit grundsätzlich eine besondere und vielfältige Bedeutung als handwerkliches Produkt, Handelsware und Prestigeobjekt. Er war zunächst vorrangig täglicher Gebrauchsgegenstand für die Pflege und Säuberung von Haupthaar und Bart. Er wurde am Körper als Teil der Tracht getragen und begleitete am Ende des Lebens als Beigabe verstorbene Männer und Frauen nicht selten auch ins Grab. Kammbeigaben in Bestattungen sprechen nach Dan Carlsson für eine religiöse Bedeutung als Symbol mit Bezug auf (eine) besondere Reinlichkeit. Dabei spielt die weit verbreitete Vorstellung wohl auch eine Rolle, dass Haar als mit dem Körper verbundener, nachwachsender Teil – auch zeichenhaft, weil meist sichtbarer Teil des Körpers – eine Verbindung mit der Seele hätte (Janne Harjula 2019). Auch der tägliche Akt des Kämmens von Haupthaar und Bart mag als Teil der kulturellen Identität von Bedeutung gewesen sein (ausführlich hierzu Steven Ashby 2014). Darüber hinaus ist sehr wahrscheinlich, dass Kämme auch in der mündlichen sagenhaften Überlieferung und in den Erzählungen (sog. „oral tradition“) des Frühmittelalters eine Rolle spielten, die wir aber in der Gegenwart natürlich nicht kennen können. In einigen schriftlich erfassten Mythen, oft erst Jahrhunderte nach der Wikingerzeit aufgeschrieben, kommen Kämme z. B. als Objekte mit besonderen magischen Eigenschaften vor, nicht selten verbunden mit besonderen Lebewesen, wie z. B. Nixen oder Wasserfrauen (Tatyana Mikhailova 2010). Das Wesen eines Amuletts umfasst nicht nur die eines Glücksbringers oder Glückbewahrers, sondern auch apotropäische – sprich Unheil abwehrende – Eigenschaften sind denkbar. Und Amulette können als sichtbare Zeichen auch für Identität auf verschiedenen Bedeutungsebenen stehen. Die Kämme der oben beschriebenen Form dürften also auf eine komplexe Imagination deuten und nicht nur darauf, dass jemand einfach „die Haare schön hatte“.
Dr. C. Michael Schirren
Literatur:
- Steve Ashby, Technologies of appearance: Hair behavior in early medieval Europe. The Archaeological Journal (University of York) 2014, 151-184 https://eprints.whiterose.ac.uk/108924/1/Ashby_Hair_ARch_J_postreview_13_01_13.pdf (abgerufen 07.09.2023)
- Dan Carlsson, Combs and comb making in Viking Age and Middle Ages. A short resumé. https://the-vikings.wdfiles.com/local--files/archeological-reports/Combs%20and%20comb%20making%20in%20Viking%20Age%20and%20Middle%20Ages%20.pdf (abgerufen am 07.09.2023)
- Janne Harjula, For the sake of hair and soul – Medieval antler comb with runic inscription Ave from Turku. In: Cecilia Ljung u.a. (Red.), Tidens landskap. En vänbok till Anders Andrén. Lund 2019, 246-248.
- Andrzej Janowski, Wczesnośredniowieczna zawieszka grzebieniowata ze Stargardu. Stargardia XI, 2016, 221-230.
- Anne Pedersen, Amulette und Amulettsitte der jüngeren Eisen- und Wikingerzeit in Südskandinavien. In: Uta von Freeden, Herwig Friesinger und Egon Wamers (Hrsg.), Glaube, Kult und Herrschaft. Phänomene des Religiösen im 1. Jahrtausend n. Chr. in Mittel- und Nordeuropa. Akten des 59. Internationalen Sachsensymposions und der Grundprobleme der frühgeschichtlichen Entwicklung im Mitteldonauraum. Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 12. Bonn 2009, 287-302.
- Tatyana Mikhailova, Irish Banshee and Russian Rusalka: the comb-motif – its meaning and genesis. Studia Celto-Slavica 3, 2010, 221–237.
- Jörg Sonntag, Von langen Bärten und geschorenen Köpfen. Das kulturelle Potenzial des menschlichen Haares im Frühmittelalter. Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte 4, 2021, 77–102. https://mittelalter.hypotheses.org/26831 (abgerufen 20.8.2023)
2025 - Funde des Monats
2024 - Funde des Monats
- Dezember: „… der beste Kern der Bürger, bis auf den dritten Theil des ganzen, legte sich schlafen“ – Ein Notfriedhof aus den Jahren 1637/38 in Anklam, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Ferien mit Findlingen – Zwei neue Schälchensteine im Landkreis Rostock
- Oktober: Heimat-Front. Das Trainingsgelände für den Grabenkampf in der „Försterhofer Heide“
- September: „mit ebenso musterhafter Treue, als seltener Sachkenntniß“. Die Custodin Amalie Buchheim und die Publikumsbetreuung in den Schweriner Altertumssammlungen
- August: Die unvollendete jungbronzezeitliche Steinaxt aus Neu Ziddorf, Lkr. Rostock – nur eine „Vorarbeit“?
- Juli: Der Münzschatz von Wustrow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und der brandenburgische Krieg gegen Mecklenburg-Werle um das Jahr 1276
- Juni: Europäische Verbindungen: Die Stabdolche von Melz, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Mai: Hinter dem Horizont geht’s weiter! Neues vom Feuerstellenplatz Diedrichshagen, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Über einen Kamm… Ein Miniaturkamm als Anhänger aus Garftitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Im Schatten von Gustav II. Adolf und seiner schwedischen Armee: Ein kleiner Münzschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg von Grüssow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Aller guten Dinge sind sieben! Ein außergewöhnlicher Schwertfund aus Mirowdorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Das Kreuz in der Fürstenburg: Ein frühes Zeugnis des Christentums aus Ilow, Lkr. Nordwestmecklenburg
2023 - Funde des Monats
- Dezember: Eine runde Sache - Der „Sonnenstein“ am Forsthof in Dümmerhütte, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- November: Ein kleiner Odin in Menzlin?
- Oktober: Das Ende des Paradieses… und eine Steinkeule aus Bussin, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Endlich: Nach 111 Jahren gibt es ein weiteres Lurenpaar aus Mecklenburg-Vorpommern!
- August: Der Mann mit der Schüssel – Ein ungewöhnliches Grab und seine ungewöhnliche Beigabe aus Groß Markow, Lkr. Rostock
- Juli: Das Rätsel um den Silberlöffel von Quadenschönfeld, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juni: Eine frühe Münzwerkstatt in Mecklenburg-Vorpommern? Gegossene ‚römische‘ Denare aus Raguth, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- Mai: Verbogen und zerbrochen. Münzen aus der Dorfkirche von Klein Rakow, Lkr. Vorpommern-Rügen
- April: Unheimlicher Beton im Wald bei Malchow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Ledertasche mit Hintersinn: Ein mittelalterliches Meisterwerk aus Wismar
- Februar: Ente gut, alles gut! Bronzezeitliche Schiffe in Ostmecklenburg
- Januar: Unterirdische Gänge. Zeugnisse eines innovativen Verteidigungssystems der frühen Neuzeit in der Hansestadt Stralsund
2022 - Funde des Monats
- Dezember: Mit Almandinen und Goldfolie: Der Schmuck einer Dame aus den "besseren Kreisen" der Merowingerzeit
- November: Total verdreht und trotzdem eine runde Sache - Ein Wendelring aus der Müritz
- Oktober: Ansichtssache: Ein figürlicher Messerscheidenbeschlag aus Hohenbrünzow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Wie kam der Siegelstempel des Ratzeburger Bischofs Ludolf I. (1236-1250) nach Klütz, Lkr. Nordwestmecklenburg?
- August: Digitalisierung wirkt: Das (fast) gelöste Wrack-Rätsel vor Warnemünde
- Glasur- und Malproben aus der Stralsunder Fayencemanufaktur
- Juni: Slawische Schiffbaukunst - Neues vom Darsser Weststrand
- Mai: Die Drei von der Seenplatte
- April: Ungleiche Zwillinge: Die Doppelburg in der Eldeschleife bei Kieve, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- März: Von wegen keltisch: Ur- und frühgeschichtliche Feldsysteme im Nationalpark Jasmund (Insel Rügen)
- Februar: Präpositus Schliemann rettet ein Hügelgrab
- Januar: Stierköpfe in vielen Varianten: Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2021 - Funde des Monats
- Dezember: Und die Herde wächst immer noch… Stierfiguren der römischen Kaiserzeit aus Vorpommern und dem östlichen Mecklenburg
- November: Fund mit Folgen: Wie das Tollensetal, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, in den Fokus der Archäologie rückte
- Oktober: Schon lange kalt… Reste eines Kalkbrennofens bei Sassnitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Haus mit Perle: Highlights aus einer wandernden Siedlung an der Stecknitz-Niederung bei Nostorf, Lkr. Ludwigslust-Parchim
- August: Wallgräben und Schanzen. Die Postierungslinie von 1712 bei Grimmen, Lkr. Vorpommern-Rügen
- Juli: Der Priesterkamp in der Gemarkung Wilhelmshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald, im Spiegel der Münzfunde
- Juni: Heilige Pferde, heilige Rinder, heilige Hirsche: Neue Funde slawischer Tierfiguren aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Alles hat ein Ende - auch der Feuerstellenplatz von Naschendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg!
- April: Und es gibt sie doch - Eine "gotländische" Fibel aus Starrvitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- März: Ein Vogel mit "kaiserlicher" Verwandtschaft aus Rollwitz, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zu Unzeiten versenkt und jetzt wieder aufgetaucht: Ein Kesseldepot aus Kratzeburg, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Profis am Werk, Teil 2: Drehscheibenkeramik aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
2020 - Funde des Monats
- Dezember: Dame mit Perlen - Ein völkerwanderungszeitliches Grab bei Steinfurth, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- November: Nur noch ein Schatten seiner selbst - Ein mittelslawisches Körpergrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Oktober: Profis am Werk: Bronzezeitliche Gießereigerätschaften aus Bad Doberan, Lkr. Rostock
- September: HERMANNVS - Wem gehörte das Petschaft aus Jarnitz auf Rügen?
- August: Feines Schuhwerk – Ein seltenes Miniaturgefäß aus der Nähe von Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juli: "Nicht schlecht, Herr Specht!"
- Juni: Enten zahlen sich aus… oder: Onkel Dagobert zu Besuch
- Mai: Ein Blick in die Röhre - der spätbronzezeitliche Brunnen von Ferdinandshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Dorfkirche Recknitz, Lkr. Rostock - Ein Blick(e) unter den Fußboden
- März: Trinkhorn und Schlange. Ein Bronzebeschlag aus Heinrichshof, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Zerschmolzener Luxus - ein kaiserzeitliches Grab aus Zarnekow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Der letzte Schliff - Ein "Schleifbahnenstein" aus Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
2019 - Funde des Monats
- Dezember: Schwein gehabt - Ein wilder Eber aus Tribohm, Lkr. Vorpommern-Rügen
- November: Überwundene Grenzen - Landwehren in Mecklenburg-Vorpommern
- Oktober: Solide gebaut: Mittelalterliche Holzstraßen in Penzlin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Frisch geschärft - Ein bronzezeitliches Schwert aus dem Flachen See bei Sophienhof, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- August: Sieben auf einen Streich? Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock
- Juli: Versteinertes Eis – Eine Bergkristallfibel aus Vipperow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, und ein Schmuckstein aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Mittelalterliche Schiffbaukunst vom Feinsten: Das "Große Schiff von Wismar"
- Mai: Bernstein für das Jenseits. Ein trichterbecherzeitliches Flachgrab bei Pasewalk, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- April: Amulett oder Recycling? Ein keltisches Glasarmringfragment aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Kleiner Fund ganz groß!
- Februar: Kulturtransfer der Völkerwanderungszeit - S-förmige Fibeln in Mecklenburg-Vorpommern
- Januar: Bouton enseigne - Knopfpilgerzeichen
2018 - Funde des Monats
- Dezember: Gold, ohne Weihrauch und Myrrhe - Ein völkerwanderungszeitliches Edelmetalldepot aus Gützkow
- November: Aus Abfall wird Geschichte… Ein Beitrag zur Entschlüsselung städtischer Wirtschafts- und Handwerksgeschichte am Beispiel von Anklam
- Oktober: Ein Dolch ist nicht genug
- September: Leider nur aus Ton – Der Geldscheißer von Anklam
- August: Von Rom bis Riga: Wallfahrten Wismarer Bürger im 13. Jahrhundert
- Juli: Eher Zeichen als Amulett? Ein Miniaturanker aus Usedom, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Juni: Drei auf einen Streich - skandinavische Schmuckstücke aus der Burg Arkona
- Mai: Das Beste kommt zum Schluss! Einzelgräber in Serie
- April: Licht im Dunkel der Geschichte: Der Kettenhalter eines romanischen Leuchters aus Zurow, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Nach 246 Jahren - Kriminalfall wieder aufgerollt: Die Wiederentdeckung des Familiengrabes Hoffmann auf dem Wüsten Kirchhof in Neubrandenburg
- Februar: Lebensbaum statt Tierstil? Ein bronzenes Ortband aus Gramzow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Stört einmal der Schalenstein, so graben wir ihn einfach ein!
2017 - Funde des Monats
- Dezember: Megalithgräber neu entdeckt: Größer und anders als bekannt…
- November: Eine ausgemalte frühneuzeitliche Gruft mit Tonnengewölbe
- Oktober: Ganz schön groß… Ein Steingerätedepot aus Friedefeld, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- September: Die Mischung macht’s! Das einzigartige Schwert von Rossow
- August: Römer diesseits der Elbe?
- Juli: An der Tafel der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin
- Juni: Glanz in der Grube
- Mai: Hausurnen und Steinkisten
- April: Vom Suchen und Finden
- März: Spanische Uniformknöpfe - Zeugen einer Episode der Napoleonischen Kriege
- Februar: Brot und Stein… Eine gewichtige Trogmühle auf der Insel Rügen
- Januar: Römisches aus Mecklenburg! Ein Bronzebeschlag der römischen Kaiserzeit aus Basedow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
2016 - Funde des Monats
- Dezember: Keine Ente! Ein Depot mit Askos-Gefäß aus der Tollense bei Klempenow
- November: Brandgefährlich - Töpfer vor dem Semlowertor in Stralsund
- Oktober: Brunnen ausgegraben - 2000 Jahre alte Hausteile gefunden
- September: Ein kleines Vermögen: Der Schatzfund von Tessin aus dem dreißigjährigen Krieg
- August: Ein Repräsentationsbau – "Tempel" oder "Fürstenhalle"?
- Juli: Zerstörte Pracht aus Limoges…Das Beschlagfragment eines Reliquienschreins aus der Hansestadt Stralsund
- Juni 2016: Hoch über dem Meer: Der erste wikingerzeitliche Anker aus Mecklenburg-Vorpommern
- Mai: Ein Becken aus Beckentin!
- April: Zu fein, um alt zu sein? - Das Fragment einer Hand mit Trinkhorn aus Groß Strömkendorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- März: Manches ist anders, als es scheint…
- Februar: Exoten aus dem Greifswalder Untergrund
- Januar: Die Landschaft unter der Landschaft
2015 - Funde des Monats
- Dezember: Eine Ausgrabung ohne Aushub
- November: Fünf auf einen Streich
- Oktober: Fingerabdrücke des "Kalten Krieges"… ein Laserscan aus dem Abtshäger Forst, Lkr. Vorpommern-Rügen
- September: Bronzemesser mit Hörnerknauf aus Vorpommern
- August: "…Lapis olei…" Ein mittelalterlicher Öl- oder Lichterstein aus dem östlichen Vorpommern
- Juli: Das Antlitz des Festungserbauers
- Juni: Bronzepferdchen - norwegische Gewichte aus dem Mittelalter
- Mai: Eine Gotländerin in der Uckermark…?
- April: Der Gadebuscher Schlossberg in neuem Licht
- März: Hacksilber aus Görke: ein Generationenprojekt
- Februar: Keine Festung ohne Brücke
- Januar: Eine neue Rarität vom Kap Arkona
2014 - Funde des Monats
- Dezember: "Tiefpflügen" in der Eisenzeit? Brunnen mit hölzerner Pflugschar aus Kasselvitz, Insel Rügen
- November: 1945 versenkt – 2013 geborgen: Ein Kanonenrohr aus Anklam
- Oktober: Ein neuer Typ! – Die bronzene Plattenfibel von dem Brandgräberfeld Schönfeld bei Demmin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- September: Schwert und Topf … ein bemerkenswerter Neufund aus Rubitz, Lkr. Vorpommern-Rügen
- August: Beckenschlägerschüssel aus der Asche des Dreißigjährigen Kriegs
- Juli: 111 im Kreis – Eine Grabanlage der vorrömischen Eisenzeit aus Sellin
- Juni: Die Eysern Rohr kan ich eynfaßn / In Hültzen Schäfft / Mit eingelegtem Helffenbein - Büchsenschäfter in Stralsund
- Mai: Bürgerlicher Glanz von Herzogs Gnaden - Ein Wappenofen aus dem renaissancezeitlichen Neubrandenburger Rathaus
- April: Archäologische Sensation in Crivitz: Bronzezeitliches Männergrab mit Goldbeigaben
- März: … Sieben auf einen Streich … - Metallgefäße aus dem Mühlenteich der Stadt Gützkow, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Februar: Falsche Pfennige
- Januar: Jungsteinzeitliches Grab unter mittelalterlichen Ackerbauschichten
2013 - Funde des Monats
- Dezember: "Wie ein Sechser im Lotto!" – Der älterbronzezeitliche Flintsichelhort von Fährdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg
- November: Tunnelblicke oder "Ist das auch Archäologie"? - Konstruktionselemente eines Denkmals des Kalten Kriegs im Pasewalker Kirchenforst
- Oktober: Trichterbecherzeitliche Kultanlage mit Knochendepot
- September - Kulturgutaustausch: Funde vom slawischen Burgwall in Gützkow
- August: Heilige Zeichen … Ein neu entdeckter Stein mit Radkreuz
- Juli: Arkonas Geheimnissen auf der Spur
- Juni: Das Ende des Fürstentums Rügen - ein Siegelstempel schreibt Geschichte
- Mai: Weit gestreut … Ein frühmittelalterlicher Hacksilberfund
- April: Dendrodatierte Holzkonstruktionen aus der späten römischen Kaiserzeit
- März: Schmuck aus dem Norden
- Februar: Weit gereist – Eine Glasphalere aus dem Osten
- Januar: Das Urteil des Paris
2012 - Funde des Monats
- Dezember: Viel mehr als nur "gebrannter Lehm"
- November: Herzoglicher Münzstempel aus der Münzstätte Barth
- Oktober: Das Rädchen rollt
- September: Echt Spitze – Unterwasserarchäologie mal ganz anders
- August: Dicht an dicht: Brandgräber auf der NEL-Trasse
- Juli: Adler im Schild
- Juni: Reliquienkreuz in der Ackerkrume
- Mai: Freude über den verlorenen Groschen …: Archäologische Prospektionsarbeiten in der mittelalterlichen Kirche von Lüdershagen
- April: Ein langer Weg: Von Altentreptow nach Santiago de Compostela
- März: Aus der Mode gekommen
- Februar: Im besten Sinne eine große Überraschung – Ein Megalithgrab bei Plestlin, Lkr. Vorpommern-Greifswald
- Januar: Drachen auf Rügen
2011 - Funde des Monats
- Dezember: Werft am Sund
- November: 1240 Jahre alt und noch immer gut erhalten
- Oktober: Dem Feinschmied über die Schulter geschaut
- September: Ein Spielstein von der Insel
- August: Die Dänen kommen …! – Bornholmer Detektorgruppe zu Besuch in Vorpommern
- Juli: Im Schutz höherer Mächte …
- Juni: Eine seltene Gewandspange
- Mai: Eine Grube passt nicht zu den anderen
- April: Ein über Jahrtausende begehrter Bestattungsplatz
- März: Brauen und brennen im Kloster
- Februar: Momentaufnahme aus dem Dreißigjährigen Krieg: Das Stralsunder Söldnergrab von 1628
- Januar: "… unam reysam versus Stromberch …"
2010 - Funde des Monats
- Dezember: Über eine Brücke muss man gehen
- November: Blicke in die Tiefe
- Oktober: Noch ganz frisch: Frühmittelalterlicher Silberhortfund
- September: Eins gesucht, zwei gefunden: Kurioser Schmuckfund aus der Bronzezeit
- August: Bisher unbekannt: ein slawischer Burgwall bei Tribsees
- Juli: Rentierjäger – lange gesucht und jüngst entdeckt
- Juni: Überraschendes unter dem Fußboden
- Mai: Schloss, Stadtmauer und Gräben
- April: Pferdeopfer in slawischer Vorratsgrube
- März: Tauffünten, Mühlsteine und Straßenpflaster … Denkmale der Steinbearbeitung in Mecklenburg-Vorpommern
- Februar: Glaube und Pracht auf Hiddensee
- Januar: Vor Ort gefertigt und zur Körperpflege benutzt: Die Bronzepinzette von Butzow, Lkr. Ostvorpommern
2009 - Funde des Monats
- Dezember: Grab eines hinkenden Reiters
- November: Leben und Arbeiten am Ostufer des Schweriner Sees
- Oktober: Byzanz in Mecklenburg
- September: Insularer Import im Slawenland
- August: Drei auf einen Schlag
- Juli: Vom Rhein an die Ostsee: Ein Messerscheidenbeschlag aus Rottmannshagen
- Juni: Von Slawen und Deutschen - Die Burganlage Haus Demmin
- Mai: Der größte seiner Art
- April: Vom Hindukusch nach Rügen
- März: Ein Heerlager im Walde
- Februar: Glück gehabt! - Hortfund in situ dokumentiert
- Januar: In den Brunnen gefallen - ein Lederetui mit Futteral und Kamm
2008 - Funde des Monats
- Dezember: Güstrower Pilgerzeichen: gefunden in der Hansestadt Wismar
- November: Stückweise: Das Pferdegeschirrdepot von Stormsdorf (Nordvorpommern)
- Oktober: Kriegswirren und geheime Schätze
- September: Das Spargeld der "grauen Mönche"
- August: März 1759 ... und wieder ein Stadtbrand
- Juli: Ein Wolfszahnnuckel aus Stralsund
- Juni: "Blaues" aus Genua
- Mai: Ein mittelalterlicher Weg in Rerik
- April: Frühe Warmluftheizung in einem Profanbau
- März: Wo einst die Meiler rauchten...
- Februar: Ein Gast aus dem Norden
- Januar: "Musik liegt in der Luft...": Archäologisch nur schwer nachweisbar
2007 - Funde des Monats
- Dezember: Goldschmiedekunst in Perfektion: Der Goldberlock aus Netzeband
- November: Mesolithische Paddel von der Insel Rügen
- Oktober: Bei Ausgrabungen auf dem Marktplatz von Neubrandenburg wurden Teile der vermissten Städtischen Kunstsammlung freigelegt
- September: Bienenstock im Brunnen?
- August: Ein sakrales Kleinod aus Zarrentin
- Juli: Ältere römische Kaiserzeit im Binnenland
- Juni: Neues aus der Jungbronzezeit
- April: Burgherrschaft spielt Schach