Gryp und Stral: Numismatisches Standardwerk erschienen
Ascan Morlang und Michael Kunzel haben unter dem Titel „Gryp und Stral. Die Münzen der rostock-sundischen Währung 1365 bis 1489“ ein neues numismatisches Standardwerk vorgelegt. Es enthält auch Beiträge zur Münz- und Geldgeschichte von Gerald Stefke (†) und Markus Leukhardt (†).
Unterstützt wurde die Forschungsarbeit von der Landesarchäologie Mecklenburg-Vorpommern, deren Archäologisches Archiv zahlreiche Münzfunde enthält. Vor allem seit den 1990er Jahren stieg die Zahl der Münzfunde in Mecklenburg-Vorpommern stark an. Viele mussten bei Rettungsgrabungen im Zuge von Baumaßnahmen geborgen werden, aber auch die systematische Arbeit der ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegerinnen und -pfleger trug maßgeblich dazu bei, dass gefährdete Münzfunde entdeckt und manchmal in letzter Minute vor Zerstörung oder Plünderung gerettet werden konnten. Im Ergebnis stellen die Münzfunde im Archäologischen Archiv der Landesarchäologie eine besonders wertvolle Ressource für die numismatische Forschung dar, zumal die Fundumstände in der Regel gut dokumentiert sind.
Michael Kunzel, langjähriger Leiter der numismatischen Sammlung am Deutschen Historischen Museum, und Ascan Morlang, Münzsammler und -forscher, legen ihre Erkenntnisse nun als Band 15 in der Reihe Berliner Numismatische Forschungen vor:
Ascan Morlang und Michael Kunzel,
Gryp und Stral. Die Münzen der rostock-sundischen Währung 1365 bis 1489.
Mit Beiträgen zur Münz- und Geldgeschichte von Gerald Stefke und Markus Leukhardt.
ISBN: 978-3-86646-258-8.
