Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
Denkmal des Monats Dezember 2016
Abb. 1. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus "Karusel", Südseite, 2015.
Foto: W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin
Abb. 1. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus "Karusel", Südseite, 2015.
Foto: W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin
Um 1900 entdeckten vorwiegend Künstler und Intellektuelle aus Berlin die Insel Hiddensee als Urlaubsort. Die unberührte Natur und das Inselmilieu dürften eine besondere Faszination auf die Großstädter ausgeübt haben. Demgegenüber wird deren meist freigeistiger Lebensstil in einem seltsamen Kontrast zur einheimischen Lebensweise gestanden haben. Zumindest lassen einige auf der Insel existierende Sommerhäuser diesen Schluss zu, da sie häufig wie Exoten anmuten. Entworfen und gebaut wurden sie von Architekten wie Alfred Grenander oder Max Taut, die die Entwicklung der modernen Architektur in der Weimarer Zeit maßgeblich mit prägten.
Zu diesen Sommerhäusern gehört das so genannte Haus Karusel in Vitte, das im Auftrag des Berliners Richard Müller von Max Taut entworfen und auf einer schmalen Landzunge am nördlichen Ortsrand von Vitte 1922/23 erbaut wurde (Abb. 1).
Über einen rautenförmigen Grundriss, dessen Ecken an der Nordost- und Südwestseite gerundet sind, erhebt sich ein niedriges, verputztes Erdgeschoss, das durch ein hohes Zeltdach mit Biberschwanzkronendeckung abgeschlossen ist. Der Dachfirst zieht sich wie ein Rückgrad von der Nordwest- zur Südostecke. Die Linienführung wird durch die sich anschließenden und nach hinten verjüngenden Windflüchtermauern aufgenommen und fortgeführt. Das Dach wird über Fledermausgauben unterschiedlicher Größe und einen Balkoneinschnitt belichtet (Abb. 2).
Die Fassade des Erdgeschosses ist über weite Bereiche geschlossen und wird außer an der Südseite, wo westlich der Veranda die Nebenräume liegen, nur zu den Ecken hin und im Bereich der Rundungen durch Tür- und Fensteröffnungen gegliedert.
Einer durchdachten Lichtführung folgt die Belichtung der Innenräume. Der hellste Raum ist die Veranda, die mit Ausnahme des kubistisch anmutenden Eckpfeilers gänzlich durchfenstert ist. Die Fenster der Wohn- und Schlafräume sind zentriert, jedoch so angeordnet, dass die Zimmer immer von zwei Seiten belichtet werden, was für eine ausgewogene, natürliche Innenraumbelichtung sorgt (Abb. 3).
Trotz der ungewöhnlichen Grund- und Aufrissform ist die Raumstruktur funktional und logisch angelegt (Abb. 4). Der Hauptzugang erfolgt von Süden über die Veranda.Von hier aus werden das westlich benachbarte Treppenhaus und das nördlich liegende Wohnzimmer durch offene Durchgänge erschlossen. Auf Veranda und Treppenhaus folgen nach Westen die Funktionsräume: Ein kleines WC und die Küche mit Abstellraum. Nördlich der Küche liegt das Esszimmer, das wiederum durch einen offenen Durchgang mit dem Wohnzimmer verbunden ist (Abb. 5-6). Das Dachgeschoss birgt die Schlafräume: Das Hauptschlafzimmer mit Balkon sowie zwei Kinder- bzw. Gästezimmer.
Ein wichtiger Bestandteil der Entwurfstätigkeit Tauts war die Farbe, und so erstaunt es nicht, dass die restauratorische Untersuchung des Gebäudes zahlreiche Farbbefunde zu Tage förderte. Aus diesen ließ sich die ursprüngliche Farbgestaltung gut ableiten, die im Folgenden kurz angerissen werden soll: Den weißen Fondton der Gebäudehülle akzentuierte Taut durch die Farben Blau, Grün und Rot. Diese Farben finden sich nuanciert und ergänzt durch die Farbe (Ocker-)Gelb in verschiedenen Kombinationen im Gebäudeinneren wieder, wo es ihm gelang, äußerst farbintensive und dennoch behagliche Raumeindrücke zu erzeugen (Abb. 6-7).
Mit dem Sommerhaus schuf Max Taut eine spannungsvolle, expressionistische Erlebnisarchitektur mit kubistisch anmutenden Anklängen. Auf den ersten Blick erscheint das Gebäude als ein bewusster Gegensatz zur ländlichen Idylle der Insel Hiddensee. Bei genauer Betrachtung wird deutlich, wie sehr Taut bei seinem Entwurf das Umfeld einbezog. Maßgeblich waren die Lage am Wasser, die organische Einbindung in die umgebende Kulturlandschaft und nicht zuletzt die Zweckdienlichkeit als Sommerhaus.
Die Gebäudeproportion ähnelt den inseltypischen Wohnhäusern, die ebenfalls von hohen Dächern geprägt sind und aus der Ferne aussehen, als würden sie sich in die Landschaft schmiegen. Außerdem finden sich am Gebäude Zitate der benachbarten See und dem daraus resultierenden Erwerbsleben der Inselbewohner, so in der Dachlandschaft, wo insbesondere die kleinen, asymmetrisch ausgebildeten Dreiecksgauben den Eindruck von Wellen vermitteln (Abb. 8). Darüber hinaus wirken der Dachfirst und die Windflüchtermauern aus der Vogelperspektive wie die abstrahierte Form des Kiels eines umgedrehten Bootes. Dieser Eindruck wird durch die einander gegenüberliegenden gerundeten Ecken des Gebäudegrundrisses verstärkt. Die Farben Blau, Grün und Rot der Gebäudehülle finden sich je nach Jahreszeit im direkten Umfeld des Sommerhauses wieder und treten mit ihm in eine harmonische Wechselbeziehung (Abb. 2).
Das Innere beeindruckt durch eine geschickte Verbindung von Individualität, Ästhetik und Funktionalität. Die für ein Sommerhaus charakteristischen licht und offen gestalteten Wohnräume sowie die geschlossener angelegten Funktionsräume sind klar zoniert im Erdgeschoss angeordnet, wobei die lichtdurchflutete Veranda als Übergangszone zwischen dem Außen- und Innenbereich und außerdem den Wohn- und Funktionsräumen dient. Im geschützter gelegenen Dachgeschoss ordnete Taut die privaten Rückzugsräume an.
Bei dem so genannten Haus Karusel gelang es Taut, zeitgenössische Ansprüche an ein Sommerhaus, moderne Form- und Farbgebung sowie in abstrahierter Form Elemente der Kulturlandschaft der Insel meisterhaft zu vereinen. Er schuf eine für sich stehende, der Bauaufgabe Sommerhaus angemessene und baukünstlerisch herausragende Erlebnisarchitektur.
Es ist nachvollziehbar, dass das Haus das Interesse der dänischen Schauspielerin Asta Nielsen weckte, die es 1929 erwarb und es wegen der ungewöhnlichen Form Karusel nannte. Während und nach dem zweiten Weltkrieg diente das Gebäude Kriegsflüchtlingen und bis 2010 verschiedenen Mietern als Wohnung. Seit 1989 ist das Haus im Eigentum der Gemeinde Hiddensee, die es von den Erben Asta Nielsens kaufte.
Infolge der Nutzung für ständiges Wohnen hatten seit den 1940er Jahren sukzessiv Veränderungen am und im Gebäude stattgefunden. Trotz der Eingriffe war die bauzeitliche Struktur des Hauses noch so gut überliefert, dass die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands als denkmalpflegerische Zielstellung gerechtfertigt und zu befürworten war.
Die Rückbaumaßnahmen beschränkten sich hauptsächlich auf die Wiederherstellung ursprünglicher Fenster- und Türöffnungsgrößen, das Zusetzen einer nachträglich eingebrachten Fensteröffnung und die Wiederherstellung der offenen Durchgänge im Wohnbereich (Abb. 9).
Der bauliche Zustand war zufriedenstellend. Die größten Schäden wies die Balkonkonstruktion auf, die größere Eingriffe insbesondere in die darunterliegende Deckenkonstruktion und deren zusätzliche statische Ertüchtigung zur Folge hatten (Abb. 10). Bauzeitlich erhaltene baufeste Ausstattung wie die Fußbodenbeläge, Innentüren sowie die Fenster der Dreiecksgauben und die Balkontür konnten erhalten und aufgearbeitet werden. Nicht mehr bauzeitlich überlieferte Fenster und Türen wurden auf der Grundlage historischer Fotografien rekonstruiert. Im Zuge der Restaurierung ist die bauzeitliche Farbgestaltung wieder hergestellt worden, wobei archäologische Fenster belassen wurden, die einen authentischen Eindruck der freigelegten, bauzeitlichen Befunde vermitteln.
Weitere Rekonstruktionen betrafen die Windflüchtermauern, den Schornsteinkopf sowie das Nebengebäude.
Da das Sommerhaus für die öffentliche Nutzung vorgesehen ist, konnte auf Dämmmaßnahmen der Außenwände verzichtet werden. Das Gebäude erhielt eine niedrig temperierte Permanentheizung und außerdem Unterflurheizkörper mit Gebläse für die zusätzliche Erwärmung bei Veranstaltungen.
Mit finanzieller Unterstützung des Landes ist es gelungen, das Gebäude nach vierjährigem Leerstand 2014/15 vorbildlich denkmalgerecht zu sanieren, zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Erdgeschoss ist eine Ausstellung eingerichtet, die Max Taut und Asta Nielsen als die zwei namhaften Personen würdigt, die eng mit dem Haus verbunden sind. Darüber hinaus dient es für kulturelle Veranstaltungen und als Ort für Trauungen. Ein hohes öffentliches Interesse und reger Besuch darf diesem Kleinod der Architektur sicher sein.
Annette Krug
Denkmal des Monats Dezember 2016
Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
Abb. 1. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Südseite, 2015.
W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin
Abb. 2. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Nordostseite, 2015.
W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin
Abb. 3. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Esszimmer, 2015.
LAKD M-V/LD, A. Bötefür
Abb. 4. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Grundriss, 2014. (W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin)
Abb. 5. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Blick ins Treppenhaus, 2015.
LAKD M-V/LD, A. Bötefür
Abb. 6. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Wohnzimmer mit offenen Durchgängen zu Veranda und Esszimmer, 2015.
LAKD M-V/LD, A. Bötefür
Abb. 7. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Schlafzimmer, 2015.
LAKD M-V/LD, A. Bötefür
Abb. 8. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Dreiecksgaube, 2014.
W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin
Abb. 9. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Südwestseite, Vorzustand, 2014.
LAKD M-V/LD, A. Krug
Abb. 10. Vitte, Lkr. Vorpommern-Rügen, Zum Seglerhafen 7, Haus „Karusel“, Schnitt, 2014. (W. Kessler, MKK Architekten, Schwerin)
2024 - Denkmale des Monats
- Mai: Letzte Grüße in Mukran. Sowjetische Soldaten und ihr Abzug aus Deutschland
- April: Der Aussichtsturm auf Behm’s Höhe und der Luftkurort „Augustabad bei Neubrandenburg“ – Von der Wiederentdeckung eines kulturlandschaftlichen Zusammenhangs
- März: Großbürgerliches Wohnen im Zeitalter des Historismus – ein Stralsunder Traufenhaus mit langer Geschichte
- Februar: Das Haus eines ehemaligen Assessors des schwedischen Tribunals in Wismar, Beguinenstr. 2
- Januar: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsraum und Architektur: Das Herrenhaus und der Park Burg Schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz
2023 - Denkmale des Monats
- Dezember: „Masel tov“ dem neuen Eigentümer der ehemaligen Synagoge in Bützow
- November: Arboretum oder kein Arboretum – Der Blücherhof bei Klocksin
- Oktober: Schiffskehlen und Wellen aus Backstein am Gutshaus Groß Salitz
- September: Juno und Ceres, zwei Antikenkopien, vervollständigen das Schweriner Schloss
- August: Das Rathaus der Stadt Marlow
- Juli: Das Buswartehäuschen in Buschvitz – ein Kleinod im Werk von Ulrich Müther
- Juni: Das Bankgebäude Tribseer Straße 1 in Stralsund – Ein „Meisterstück Stralsunder Gewerbefleißes und handwerklicher Qualitätsarbeit“
- Mai: „Im tannenumrauschten Gelbensande [...]“ - Das großherzogliche Jagdhaus und sein Wirkungsraum
- April: Ein hoffnungsloser Fall? Die Sanierungsgeschichte des Wasserschlosses von Quilow.
- März: Paul Korff und sein Einfluss auf die Gestaltung der Außenbereiche um die von ihm gestalteten Gutsanlagen in Mecklenburg
- Februar: Die städtebauliche Gestalt der Gutsanlage in Bristow und ein originelles Geflügelhaus
- Januar: Die Stadthalle in Neubrandenburg
2022 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Märchensäule in Neubrandenburg - ein beliebtes Kunstwerk ist zurück
- November: Die Wandmalereien in der Dorfkirche Lohmen
- Oktober: Architektur zwischen Tradition und Moderne - das Landeskinderheim in Güstrow
- September: Das immaterielle Denkmal - Die Burg in Warin
- August: Die gärtnerisch gestalteten Freiflächen des Erich-Steinfurth-Kindererholungsheims in Zinnowitz
- Juli: Vom Fischereischuppen zum Klubhaus - ein Zeugnis der DDR-Erholungskultur am Specker Hofsee
- Juni: Das Tor zum Paradies – Die Restaurierung der Jugendstilkirche Lebbin
- Mai: Die Richtfunkfeuerstation in Mukran – eine Infrastrukturmaßnahme der frühen DDR an der Ostseeküste
- April: Es klapperte einst eine Mühle am rauschenden Bach – In die Wassermühle Roidin zieht neues Leben ein.
- März: Potentiale erkennen – Synergien nutzen. Fünf Jahre Zusammenarbeit mit der Hochschule Neubrandenburg
- Februar: Das Gutshaus in Lüssow. Die Nutzungsgeschichte und eine kunsthistorische Einordnung.
- Januar: Die Fachwerkstadt Parchim
2021 - Denkmale des Monats
- Dezember: Betonplatten und ihre Geschichte - das DDR-Grenzregime an der Ostsee
- November: Die Wandmalereien von Johannes Friedrich Sass in der Kapelle Stretense
- Oktober: Herzog Carl II. baut preisbewusst in Hohenzieritz
- September: "In des Goldes Scheine wie leuchtest du schön!" Die Siegessäule auf dem Alten Garten in Schwerin
- August: Sehen und Gesehen-Werden - auf den Standort des Betrachters kommt es an
- Juli: Von Fischern, Bauern und Büdnern – Die Büdnerei 165/166 in Wustrow auf dem Fischland
- Juni: Die Dorfkirche Buchholz in der Mecklenburgischen Seenplatte – ein bau- und kunsthistorisches Kleinod in mehrfacher Hinsicht
- Mai: Lehrerbildung und Blindenfürsorge in Neukloster. Ein neugotisches Baudenkmal
- April: Der deutsch-deutsche Archimedes – von Berlin über Würzburg nach Güstrow
- März: Die Blutbuche - Gartenkunst im Zeichen des Klimawandels
- Februar: Eine Vision wird Realität. Die Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund hat wieder eine Orgel
- Januar: Der Architekt Paul Bonatz und das Getreidesilo im Rostocker Hafen von 1935. Ein Vorratsbau für den Krieg zwischen Monumentalität und Heimatstil
2020 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Karl-Krull-Grundschule in Steinhagen. Ein Schulbau auf dem Land der etwas anderen Art.
- November: Die Stubnitz-Lichtspiele in Sassnitz
- Oktober: Sie sind wieder da! Der Teepavillon des Schweriner Schlosses hat seinen Skulpturenschmuck zurückerhalten
- September: Die Villa der Gräfin von Schwicheldt - ein Frühwerk von Paul Ludwig Troost in Schwerin
- August: Noch ein vergessener Engel kehrt zurück. Der Taufengel der Kirche in Zahrensdorf
- Juli: "Ein Held [...] im Dienste seiner Kunst" - Das Grabdenkmal für Otto Drewes auf dem Alten Friedhof in Schwerin
- Juni: Verwunschener Gedächtnisort im Karower Gutswald - das Schlutius-Mausoleum
- Mai: Die gotische Kapelle Sankt Georg in Neubrandenburg - Instandsetzung der barocken Dachüberformung
- April: Der Kulturpark in Neubrandenburg - Zeugnis der Nachkriegsmoderne und heutiger Freizeitort
- März: Die Poetisierung der Landschaft - ein ungewöhnliches Wandbild von 1982 sucht einen neuen Standort in Schwerin
- Februar: Vorgestellt. Das Gutshaus in Wolkow bei Demmin.
- Januar: "Gestorben wird immer" - die Trauerhalle auf dem Waldfriedhof in Schwerin
2019 - Denkmale des Monats
- Dezember: Dorfkirche Bütow, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte - Die erste nachreformatorische Fachwerkkirche Mecklenburg-Vorpommerns
- November: Der Alte Hafen in Wismar im Wandel der Zeit
- Oktober: Die Restaurierung der Wandmalereien von Willi Schomann im Chor der St.Marienkirche Parchim
- September: Ein Giebelhaus in Parchim - Das Haus Lindenstraße 6 bekommt eine neue Nutzung
- August: "Kubische Klarheit" zwischen historischen Giebelhäusern: Das Bankgebäude von Hans Poelzig in Wolgast - schon vor der Erbauung ein Fall für die Denkmalpflege
- Juli: Der Pultengel aus der Dorfkirche Lüssow
- Juni: Eine Zierde für die Residenz - Anmerkungen zur Geschichte der Kirche in Görslow
- Mai: Klassenfahrten und ein Hauch von Exotik in Dreilützow
- April: Die Instandsetzung des Kirchturmes von Sankt Petri in Altentreptow
- März: Zinzow und Wrechen, zwei Gutsparks von Anders Swensson, einem schwedischen Gartenkünstler in Mecklenburg und Vorpommern
- Februar: Die Jahn-Kapelle in Klein Vielen und die Ästhetik des rückwärtsgewandten Bauens im 19. Jahrhundert
- Januar: Obermützkow. Ein barockes Gutstor und ein authentisch erhaltener Gutshof mit Potential.
2018 - Denkmale des Monats
- Dezember: Nachruf auf ein Kleinod moderner Architektur. Das Söderblom-Haus in Sassnitz - ein Werk von Otto Bartning im Notkirchenprogramm - wurde Opfer der Flammen
- November: Die Wohnsiedlung Riemserort. Eine Kleinhaussiedlung der Nachkriegszeit.
- Oktober: Mittelalterliche Wandmalereien an den Chorgewölben in der Dorfkirche Stoltenhagen
- September: Das Fischerhaus im Tollensesee
- August: Raus an die frische Luft! Das ehem. Kaiser-Wilhelm-Kinderheim in Ahlbeck – heute Ferienpark der Sportjugend Berlin
- Juli: Von Schollen, Blasen, Krakelee - Die Restaurierung des Marienaltars in der Kirche in Recknitz
- Juni: Gotische Kirche am Wasser. Die Schweriner St. Paulskirche als romantisch-programmatisches Symbol
- Mai: Neue Erkenntnisse zur Schmiedestraße 15 in Schwerin
- April: Gutshaus Pinnow, die Zweite.
- März: Von hohen Mauern umgeben – das Untersuchungsgefängnis in Wismar von 1880
- Februar: Ein neues althergebrachtes Farbspiel - die Restaurierung der Uferkapelle in Vitt auf Rügen
- Januar: Das Gutshaus und der Marstall in Broock - ein Werk Friedrich August Stülers in Vorpommern
2017 - Denkmale des Monats
- Dezember: Denkmal in Gefahr: Das Sauerstoffwerk in Peenemünde
- November: Ein Dach über dem Kopf - Behelfsheime für Evakuierte und Ausgebombte im Zweiten Weltkrieg
- Oktober: Der vergessene Engel - Der Taufengel von Stolzenburg und seine Restaurierung
- September: Gleviner Straße 1 in Güstrow - ein Beispiel der gehobenen Bürgerhausausstattungen der ehem. Residenzstadt
- August: Die mittelalterliche Gerichtsvorhalle im Turm der St. Marienkirche in Greifswald
- Juli: Gefangen im Denkmal. Die Sanierung des Sterngebäudes der JVA Bützow-Dreibergen.
- Juni: Der weibliche Wagner - Ein Relief gibt Rätsel auf
- Mai: Die Kultstätte der Neutempler bei Prerow
- April: Aus dem Dornröschenschlaf erweckt - das Gutshaus in Wolkwitz
- März: Zwei Seiten einer Medaille - Die Wiekhäuser der mittelalterlichen Stadtbefestigung in Neubrandenburg und der moderne Städtebau der DDR
- Februar: Auf dem "Scharmützel" - die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Ferdinandshof
- Januar: Die „Alte Kirchenbude“ in Grimmen, eine ehemalige Sozialeinrichtung für Ledige und Witwen
2016 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Haus Karusel in Vitte, ein Sommerhaus von Max Taut auf Hiddensee
- November: In vorderster Reihe - Das Warnemünder Seemannshaus Am Strom 48
- Oktober: Altar und Stiftertafel - Der Altar der Klosterkirche Rühn und seine wiederholte Restaurierung
- September: Sonderlösungen der Fachwerksanierung ? - ein Beispiel zur Anwendung von Normen aus der Praxis
- Juli: Ein wilder Stier im Garten - Die Skulptur "Herakles, den kretischen Stier bändigend" im Schweriner Burggarten
- Juni: Revitalisierung einer historischen Seniorenanlage. Das ehemalige Spital in Penkun.
- Mai: Das Herrenhaus in Kaarz
- April: Der hölzerne Kirchturm von St. Marien in Neu Boltenhagen - ältester Holzständerturm Deutschlands entdeckt
- März: Leuchtendes Betonglas und die "Kirche im Sozialismus". Das Gemeindezentrum in Stralsund Knieper West von Christof Grüger und Ulrich Müther, 1975-1977
- Februar: Die Grotte im Park von Gützkow
- Januar: Gut überdeckt – die Dorfkirche Jördenstorf
2015 - Denkmale des Monats
- Dezember: "Licht und Schatten" - Die Gutshäuser in Varchentin, Rossewitz und Falkenhagen - 25 Jahre nach der Wende.
- November: Die Kreideverladebrücke in Wiek auf Rügen
- Oktober: Das versteckte Denkmal - eine Neuentdeckung in Meiersberg
- September: Französische Handdrucktapeten im Welterbebesucherzentrum der Hansestadt Wismar
- August: Der Papenhof in Barth
- Juli: Die Sanierung der Querhausportale der St. Marienkirche in Rostock
- Juni: Das kulturhistorische Zentrum Mecklenburg-Strelitz
- Mai: Die historischen Gewächshäuser der Universität Greifswald – ein national bedeutendes Kleinod der Wissenschaft und Lehre
- April: Vom Scheunenviertel zum Wohngebiet gehobener Mittelschichten – Die westliche Paulsstadt in Schwerin
- März: Ein Bild von Heimat und Nation. Die Lange Straße in Rostock (1953-1958)
- Februar: Neues Dach auf altem Schloss - Dachsanierung am Schloss Kummerow
- Januar: Das Altarretabel der Pfarrkirche St. Marien in Güstrow
2014 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Außenrestaurierung der ehemaligen Gutskirche zu Rothenklempenow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
- November: Wismar, Frische Grube 5 – ein "Reihenhaus" von 1394
- Oktober: Das ehemalige Rittergut in Streu und seine jüngere Geschichte
- September: Familienheim und "Showroom" - Die Villa Korff in Laage
- August: Die Rebarockisierung des Gutshauses in Dubkevitz auf Rügen
- Juli: Das Welterbe-Besucherzentrum der Hansestadt Wismar
- Juni: Stein des Anstoßes?! Das "unbequeme" sowjetische Ehrenmal am Neuen Markt in der Hansestadt Stralsund
- Mai: Ein ererbtes bauliches Kleinod mit mehr als 650 Jahre Geschichte - Der "Weinberg" in Wismar
- April: Ein Tempel für den Sport - Die Neptun-Schwimmhalle in Rostock
- März: Das Borwinmonument im Güstrower Dom, Lkr. Rostock
- Februar: Die Dorfkirche von Cammin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Januar: Fachwerk, Farben und Feuerschutz – Grabow: ein Kunstwerk des barocken Städtebaus
2013 - Denkmale des Monats
- Dezember: Fast aufgegeben und doch gerettet – die ehemalige Synagoge in Stavenhagen
- November: Johann Albrecht und sein Stil – Terrakottaarchitektur des 19. Jahrhunderts in Schwerin
- Oktober: Die Schäferszenen – Ein gemaltes Kleinod im Schloss Mirow und dessen Restaurierung
- September: Die Dorfkirche von Melkof im Spiegel ihrer Instandsetzung und Restaurierung
- August: Jagdschloss Granitz, Rittersaal
- Juli: Schlossanlage Ivenack im Fokus
- Juni: Hoffnungsvolle Perspektive für das Kulturhaus im einstigen sozialistischen Musterdorf Mestlin
- Mai: Der heilige Georg und sein Martyrium – Eine Wandmalerei des 14. Jahrhunderts in der Kirche St. Nikolai zu Stralsund
- April: Das Kraftwerk Peenemünde – ein Denkmal und Museum von internationalem Rang
- März: Alt mit Neu: Die Kirchenausstattung in Nieden von Bruno Taut und Franz Mutzenbecher
- Februar: Thälmann ohne Mauer? Die künstlerische Idee des Ernst-Thälmann-Denkmals in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Zum Schutze vor Revolten – Die Gendarmeriekaserne in Schwerin
2012 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Dorfanlage Alt Rehse - eine gebaute Idylle aus der Zeit des Nationalsozialismus
- November: Hansestadt Rostock, Beim Hornschen Hof 6
- Oktober: Das Gutshaus in Pinnow
- September: Weisdin – ein Herrenhaus, würdig eines Herzogs
- August: Die Dorfkirche von Siedenbollenthin, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte
- Juli: Ein wieder entdecktes mittelalterliches Tafelbild in der Rostocker St. Marienkirche
- Juni: Mecklenburg-Strelitzer Parkjuwel strahlt wieder - Der Schlosspark von Hohenzieritz
- Mai: Die ehemalige Landesirrenanstalt Domjüch bei Strelitz-Alt
- April: Die Restaurierung des Apostelfrieses an der Rostocker Marienkirche
- März: Das besondere Feriendomizil: Die mustergültige Umnutzung eines Wasserturms in Waren (Müritz)
- Februar: Der Kampische Hof - klösterliches Erbe in der Hansestadt Stralsund
- Januar: Blockhaus Vollendorf in Eichhof, Landkreis Vorpommern-Greifswald
2011 - Denkmale des Monats
- Dezember: Ein Kleinod der Stadtbaukunst - Der Alte Garten in Schwerin
- November: Lernen und Lehren im Kloster. Seit zehn Jahren belebt die Hochschule für Musik und Theater die Altstadt von Rostock
- Oktober: Schwerin, Schelfmarkt 1
- September: Was wird aus dem Gutshaus in Sommerfeld?
- August: Bäuerliche Baukunst vor den Toren Schwerins - Das Hallenhaus Zu den Eichen 7 in Pampow
- Juli: Reparatur einer zerstörten Stadtsilhouette - Wiederaufrichtung des Daches der Nikolaikirche in Anklam
- Mai: Der Totentanz in der St. Petrikirche zu Wolgast
- April: ... Was wäre das Schloss Schwerin ohne den (Burg-) Garten und die Parklandschaft?
- März: Der herzogliche Theatersaal am Rostocker Universitätsplatz
- Februar: Das Grabmal der Herzogin Dorothea von Dänemark im Dom zu Güstrow
- Januar: Der Sassnitzer Stadthafen
2010 - Denkmale des Monats
- Dezember: Man muss schon genau hinschauen! Ein Plädoyer für die Bauforschung am Beispiel des sogenannten Pförtnerhauses in Bergen auf Rügen, Billrothstraße 20
- November: Sommerfrische auf Hiddensee - Das Ferienhaus von Eckart Muthesius in Kloster
- Oktober: So ein Theater … Das Mecklenburgische Staatstheater – ein bedeutendes Baudenkmal
- September: Ab die Post? Die verspätete Moderne in der DDR und das bauliche Erbe
- August: Beherzt angepackt – Die Turmdachsanierung der Kirche St. Marien zu Rostock
- Juli: In letzter Minute gerettet: Zeugen renaissancezeitlicher Wohnkultur in Rostock
- Juni: Eine bedeutende Gutsanlage in Feldsteinbauweise
- Mai: Angenommene Geschichte: die Sanierung des Gutshauses von Mölln, Landkreis Demmin
- April: Der Denkmalbereich Gartenstraße in Rostock-Warnemünde
- März: Großartige barocke Schnitzkunst – Der Taufbaldachin von St. Nikolai in Stralsund
- Februar: Reizvolles bau- und gartenkünstlerisches Ensemble: Die Parkanlage Hasenwinkel
- Januar: Mittelalterliche Entstehung noch deutlich zu erkennen: das Rathaus von Grimmen
2009 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Kirche St. Katharinen zu Stralsund - Ältestes Hallendachwerk Deutschlands über dem Meeresmuseum entdeckt
- November: Gedenken mit sakralen Mitteln – Die Gedenkstätte an der Chausseestraße in Löcknitz
- Oktober: Eine Besonderheit in St. Jakobi zu Stralsund: Der Bunte Pfeiler
- August: Lebendiges Industriedenkmal: die Forstsamendarre von Jatznick
- Juli: Ein Relikt aus der Zeit der Zisterzienser: die ehemalige Klosterscheune in Greifswald-Eldena
- Juni: Das ehemalige Lehrerseminar in Franzburg - Etappen wechselvoller Nutzung
- Mai: Die Muna Strelitz
- April: Die Fachwerkkirche zu Hildebrandshagen in Mecklenburg-Strelitz
- März: Franzburg: ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude?
- Februar: Eine Herrenhausruine und ein Landschaftspark in Pansevitz auf Rügen
- Januar: Wechselvolle Geschichte: Schloss Ludwigsburg, Lkr. Ostvorpommern
2008 - Denkmale des Monats
- Dezember: Das Orgelpositiv von Schloss Griebenow
- November: Das Flächendenkmal Peenemünde
- Oktober: Das Haus der Kultur und Bildung in Neubrandenburg
- September: Vorhaben: Abbruch. Vom Adelspalais zur Mogelpackung? – Das Haus Grunthalplatz 1–2/Wismarsche Straße 170 in Schwerin
- August: Barockes Kleinod: der Orgelprospekt in der Kirche von Serrahn, Lkr. Güstrow
- Juli: Das ehemalige Amtsgericht von Malchow
- Juni: Eine ursprünglich gewollte Einheit: bischöfliche Grabplatten im Dom zu Schwerin
- Mai: Die Klosterkirche in Verchen und ihre Wandmalereien
- April: Einfach abreißen? Abgesang auf ein Kino - die Schauburg in Schwerin
- März: Das Standbild des großen Kurfürsten in Putbus auf Rügen
- Februar: Die Rollklappbrücke in Anklam
- Januar: Ein Relikt des 18. Jahrhunderts: Das Wohnhaus in der Grünstraße 17 in Pasewalk, Lkr. Uecker-Randow
2007 - Denkmale des Monats
- Dezember: Die Stadt Güstrow
- November: 150-jähriges Bestehen des Burggartens auf der Schlossinsel Schwerin
- Oktober: Loitz, Landkreis Demmin: Umnutzung eines Bahnhofempfangsgebäudes mit Güterboden zu einer Gaststätte und zwei Wohnungen
- September: Wechselvolle Geschichte: der Hauptaltar aus der Kirche St. Georgen in Wismar
- August: Fachwerk aus dem 16. Jahrhundert in der Schweriner Puschkinstraße 36
- Juli: Das Fürstenepitaph im Doberaner Münster
- Juni: Düssin, Gutsanlage, großes Viehhaus (Kuhstall)
- April: Güstrow, Lange Straße 41, Stadtpalais